NABBA-Nachhaltige Brücken bauen

Die Idee für das Spiel entstand, weil der Begriff Nachhaltigkeit oft alles oder nichts bedeuten kann. Um besser zu verstehen, was dazu gehört, wie alles miteinander in Verbindung steht und dass ein Thema nicht ohne das andere gedacht werden kann, dazu will das Spiel beitragen.

NABBA ist als eine Mischung von Brett- und Kartenspiel konzipiert, bei dem die Spielenden gemeinsam die Herausforderungen der heutigen Zeit meistern müssen. Mit den unterschiedlichsten Themen aus allen Lebensbereichen wird Wabe für Wabe, Idee für Idee eine nachhaltige Gesellschaft aufgebaut. Ziel ist, am Ende die beiden großen Waben durch eine Brücke der Nachhaltigkeit zu verbinden. Die Schwierigkeit besteht darin, auf unvorhersehbare Herausforderungen zu reagieren.

Durch die drei möglichen Szenarien (regional: Stadt-Land, global: internationale Beziehungen und Utopie: Zukunftsvision) eignet sich NABBA sowohl als Einstieg in das Thema Nachhaltigkeit, für Zukunftswerkstätten, um regionale Potenziale zu heben, zur Findung gemeinsamer Ziele in globalen Partnerschaften, als Inspiration, Blick über den Tellerrand oder einfach nur zum Diskutieren und Spaß haben.

** Geeignet für Menschen ab 16 Jahre, externe Anleitung wird beim ersten
Mal empfohlen.

Hier bekommen Sie einen kleinen Einblick in das Spiel

Austausch

Schon gespielt? Sie haben Anregungen, Erfahrungen zum Spiel? Teilen Sie es mit uns und unseren Lesern.

NABBA wird z.B. gespielt in der Kreisverwaltung Cochem-Zell: Nachhaltiger Start in die Ausbildung

Kommentar von Annett Nippold Bildungsreferentin SWE Gruppe |

im Rahmen des StuFu erfuhren wir vom NHZ von dem neuen Spiel. Wir wären sehr an einem Exemplar für unsere Umweltbibliothek interessiert bzw. auch an einer Multiplikatorenveranstaltung mit Erfurter Lehrern dazu.

Kommentar von Isabelle Laue |

In Zusammenhängen, wo es mehr um das Teamgefühl und die gemeinsamen Ideen geht, als ums Gewinnen, ist es sinnvoll, die Herausforderungskarten ohne Clusterbildung zu lösen. Dann gibt es die Punkte auch, wenn die Gruppe das Problem mit mehreren Lösungsansätzen in der Runde bearbeitet. Und Süßigkeiten helfen auch immer sehr!

Kommentar von Isabelle Laue |

Die Ergebnissicherung ist wichtig! Daher überlegen wir, wenn das Spiel in Prozessbegleitungen gespielt wird, die Ideen nicht ins Protokoll, sondern gleich auf Moderationskarten zu schreiben und am Ende aufzuhängen. So kann man diese dann besser vorstellen und damit weiter arbeiten (clustern, auf Machbarkeit prüfen, priorisieren usw.).

Kommentar von David Theobald - Stadt Saalfeld/Saale |

Hallo Freunde des zukunftsfähigen Denken und Handelns, ich habe NABBA bereits mehrfach in der Onboarding-Phase unserer neuen Auszubildenden eingesetzt.
Wir entschieden uns für das Szenario Stadt-Land, da die Teilnehmenden hier stets einen einfachen, alltagsnahen Zugang zum großen (unbekannten) Thema Nachhaltigkeit sahen.
Bei einleitenden Gesprächen zu meinen Arbeitsinhalten stellte sich heraus, das bei diesen jungen Menschen zu Nachhaltigkeit und insbesondere zur AGENDA 2030 und den SDGs wenig bis keine Kenntnis vorhanden war. Also Start bei (fast) Null. Im Spielprozess erkannten die Spielenden (vor allem zu Beginn unterstützt durch Fragen meinerseits) Alltagsinhalte wieder. Personen und Institutionen wurden ins Spiel gebracht (im wahrsten Sinne des Wortes), Relationen erkannt und hergestellt, Ideen entwickelt, Bestehendes weitergedacht...
Jeweils war das Ende des Liedes (des Seminars), dass die Spielenden so tief in ihre "Zukunftsplanungen" eingestiegen sind, dass ein Spielende (aufgrund der Zeit) nur nach großen Protesten akzeptiert wurde.
Diese Auszubildenden sind Nachhaltigkeitsthemen gegenüber deutlich bewusster und melden sich regelmäßig bei mir mit Ideen, was wir als Verwaltung tun könnten, um unseren Beitrag zu globalen Themen zu leisten. Bei einem zurückliegen Projekt in Kooperation mit unserem regionalen Zweckverband Wasser planten ebendiese Auszubildenden (größtenteils) selbständig einen Aktionstag rund um das SDG 6 (Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen) für 350 Grundschulkinder die spielen, ausprobieren, erfahren und lernen konnten... Vielleicht ein Resultat von NABBA? :)

Kommentar von Amelie Rathgeb |

Guten Tag, auch ich habe das Spiel ausprobiert. Vorab sollten alle Beteiligten des Spiels sich mit den SDGs und dem Begriff Nachhaltigkeit vertraut machen. Das Protokollblatt hat das Spiel verlangsamt und die Denkprozesse eher gestört. Ich bin auch der Meinung, dass die Ergebnisse auf Moderationskarten abgebildet und dann am Ende des Spiels vorgetragen werden sollen. Da die Spieldauer ziemlich lange ist, muss aufgepasst werden, dass die Motivation nicht verloren geht. Manchmal passen die Herausforderungskarten nicht. Es kommt immer darauf an, welche Karten vorab gezogen wurden. Ansonsten ist das Spiel gelungen und auch vom Design ansprechend. Mit freundlichen Grüßen Amelie Rathgeb (Landratsamt Alb-Donau-Kreis)

Kommentar von Eszter Dunkl |

Ich koordiniere bei der LKJ Thüringen die Freiwilligen und Einsatzstellen im FSJ und BFD Politik und habe beim aktuellen Jahrgang auf einer unserer Seminarfahrten NABBA als spielerische Methode eingebracht.
Das Oberthema unserer Seminarwoche war "Zukunft", weshalb wir ein abgewandeltes Spielszenario "Bundesrepublik Deutschland 2023 -> Bundesrepublik Deutschland 2050" gespielt haben. Dafür mussten wir nur die Start- und Zielkacheln umlabeln, alle weiteren Spielwaben konnten wir mit den ursprünglichen Beschriftungen gut nutzen. Die Fragestellung war, wie der politische, soziale, kulturelle und technische Alltag 2050 aussehen könnte - unter den Aspekten der angestrebten Klimaneutralität ab 2045 sowie den aktuell erkennbaren demokratiefeindlichen Tendenzen in Politik und Gesellschaft.
Im Vorfeld hatten wir über die gegensätzlichen Konzepte von "gegenwärtigen Zukünften" und "zukünftigen Gegenwarten" gesprochen, was sich sehr gut mit dem Spielprinzip von NABBA vereinen ließ. Bei jeder Idee wurde gemeinsam geprüft, ob es sich dabei um einen Vorschlag handelt, der im Heute schon (teilweise) existiert, oder ob es sich um Pläne und Ideen für die Zukunft handelt.
Der spielerische Aufbau bei gleichzeitig starkem inhaltlichen Fokus hat uns allen sehr gefallen. Mir als Leitung fiel es im Vorfeld schwer, den zeitlichen Ablauf zu kalkulieren, jedoch konnten wir als Gruppe nach zwei Runden gemeinsam gut abschätzen, wie detailliert unsere Diskussionen sein können, damit wir mit dem geplanten Zeitfenster hinkommen.
Als einzige Regeländerung haben wir beschlossen, dass wir zu jedem Zeitpunkt des Spiels darauf geachtet haben, dass sich keine offene Wabe vor den Spieler*innen gedoppelt hat.
Rückblickend bin ich sehr zufrieden damit, NABBA etwas umfunktioniert als Methode eingebaut zu haben. Es hat inhaltlich und methodisch sehr gut gepasst und ich behalte mir das Spiel und dessen Möglichkeiten gerne für weitere Seminargruppen im Kopf.
Es war außerdem schön, NABBA als Spiel aus Thüringen (erdacht, gestaltet und hergestellt in Thüringen) einbringen zu können, weil es sich dadurch sogar etwas "maßgeschneidert" für uns angefühlt hat. Vielen Dank für die Möglichkeit, NABBA kennengelernt zu haben und liebe Grüße, Eszter Dunkl [Pronomen: sie/ihr] LKJ Thüringen e.V.

Kommentar von Stella-Marie Benz |

In der letzten Woche haben wir das Spiel das erste Mal mit den neuen Auszubildenden gespielt. Zunächst haben wir jeweils eine Einführung in die Themengebiete Nachhaltigkeit und Klimaschutz gegeben und was der Landkreis hier bereits erreicht hat. Besonders die SDGs zeigen ja auch – hilfreich für das Spiel – wie alles mit einander verbunden ist und welche vielfältigen Themen eine Rolle spielen. In einem zweiten Schritt wurde dann NABBA nach einer kurzen Erklärung der Spielregeln gespielt. Wir haben uns für das Regional-Szenario entschieden. So wurde dann gleichzeitig die relevante Verbindung zur Heimat hergestellt. Die Azubis machten super mit und brachten viele gute Ideen ein, wie man eine nachhaltige Brücke zwischen der Stadt und dem Land bauen kann. Der Fokus wurde hier nicht benötigt; und das ist mir auch in einer vorherigen Testrunde schon einmal aufgefallen, dass dieser nicht unbedingt benötigt wird. Letztendlich schafften es die sechs Azubis (jeweils in 2er Teams), das Paradies auf Erden zu erstellen 😉
Ich denke, neben dem Effekt, dass über Nachhaltigkeit nachgedacht wird, ist das Spiel auch super, um zusammen Lösungen zu entwickeln und als Gruppe neuer Azubis weiter zusammenzuwachsen. Dieser Mehrwert ist auf jeden Fall nicht zu unterschätzen.
Auch die Spielenden fanden das Spiel sehr hilfreich und spannend und haben auch gegenüber der zuständigen Mitarbeiterin im Personalreferat angegeben, dass sie empfehlen, auch in kommenden Jahren das Spiel zu spielen im Zusammenhang mit einer Einführung zu den Themen. Ich selbst bin auch der Meinung, dass man das so beibehalten sollte. Unser Landkreis ist bereits seit 20 Jahren in der Nachhaltigkeit und dem Klimaschutz aktiv, aber häufig ist dies selbst den Mitarbeitenden so gar nicht bewusst. Da es aber im Landkreis eine große Rolle spielt, sollten die Azubis auch hier eine Einführung bekommen – ähnlich wie in der EDV, Vergabe, usw.  Stella-Marie Benz, Kreiswerke Cochem-Zell, Eigenbetrieb Klima & Energie
www.unser-klima-cochem-zell.de

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