Sinnfonia

Susanne Mohr

„DAHER VERSTEHE ICH BNE AUCH IN DIESEM SINNE, ALS BILDUNG FÜR EIN GUTES MITEINANDER – IN DER GRUPPE, IN DER STADT, IM LAND, WELTWEIT.“

Als selbständig arbeitende Anbieterin von Nachhaltigkeits- und Umweltbildung ist Susanne Mohr mit viel Herzblut und Engagement tätig. Ihre Bildungsangebote umfassen ein breites Repertoire, dass verschiedene Zielgruppen, vom Kindergartenkind bis zu Landschaftsführer*innen, anspricht.

Ein bedeutendes Bildungsprojekt der letzten Zeit behandelte das Thema Wasser. Hierin vermittelte Susanne Mohr den Schüler*innen die Bedeutung des Hochwasserschutzes und die Umsetzung von Hochwasserschutzmaßnahmen an der Weißen Elster. Zudem engagiert sie sich, nicht nur in Bildungsmaßnahmen, für den Erhalt alter Landwirtschaftsformen, zu denen auch Streuobstwiesen gehören. Hierzu betreibt sie zusammen mit ihrem Mann eine Lohnmosterei, die allen Obstgärtnern der Umgebung die Gelegenheit bietet, aus eigenen Äpfeln und Birnen frischen Saft zu gewinnen.

Mit ihren Bildungsangeboten verfolgt Susanne Mohr den Anspruch, die Themen und Zielsetzungen der Nachhaltigen Entwicklung in bewusstes Handeln zu überführen. Dabei berücksichtigt Sie nicht nur die verschiedenen Dimensionen nachhaltiger Entwicklung, sondern legt auch Wert auf das Verstehen der verschiedenen Perspektiven und die Verbindung zwischen lokalen und globalen Lebenswelten.

Gleichzeitig ist es Susanne Mohr wichtig, die Menschen als ganzheitliche Persönlichkeiten zu betrachten mit Stärken und Schwächen. Sie setzt dabei auf innere Stärkung und einen emotionalen Zugang zu den Themen. Mit dem „Thüringer Qualitätssiegel BNE“ verbindet die Kandidatin auch eine Chance für die eigene Qualitätsentwicklung.

Sinnfonia – Nachhaltigkeits- und Umweltbildung Susanne Mohr

sinnfonia.de

 

Heimatbund Thüringen e.V.

"UNSER ANLIEGEN BESTEHT DARIN, THÜRINGENS KULTURLANDSCHAFTEN ZU ERHALTEN UND ZUKUNFTSFÄHIG ZU GESTALTEN. DABEI GEHT ES NICHT ALLEIN UM DIE BEWAHRUNG DES ÜBERKOMMENEN, SONDERN EBENSO DARUM, DEM NEUEN SINNVOLLE STRUKTUREN UND FORMEN ZU GEBEN."

Der Heimatbund Thüringen e.V. ist der Landesverband für Natur- und Umweltschutz, Regionalgeschichtsforschung, Denkmalschutz und Kulturpflege. Im Rahmen seiner Aufgabenstellung wirkt der Verein mit vielen Partner*innen und Projekten in Thüringen darauf hin, den Gedanken der Nachhaltigkeit in die Lebenswirklichkeit der Menschen zu überführen. Zur Erlangung des „Thüringer Qualitätssiegels BNE“ bewarb sich der Verein als Bildungsanbieter mit den zwei Projekten „ZNL – Zertifizierte Natur- und Landschaftsführer“ sowie dem Projekt „PARTHNER – Für mehr Partizipation in unserer Thüringer Heimat“. Das Projekt „ZNL“ verfolgt das Anliegen, die Qualität und die Quantität der Führungen in den Nationalen Naturlandschaften, in ausgewählten FFH-Gebieten sowie am Grünen Band zu verbessern. Das PARTHNER-Projekt hat das Ziel, Menschen im ländlichen Raum zur aktiven Mitgestaltung eines zukunftsfähigen Lebensumfeldes zu motivieren und Vereine zu mehr Partizipation ihrer Mitglieder*innen zu animieren.

In seiner Bildungsarbeit zeigt der Heimatbund Thüringen e. V. eine intensive Auseinandersetzung mit den Themen und Zielsetzungen der Bildung für nachhaltige Entwicklung und der Agenda 2030. BNE, als Bildungsanspruch, ist im Verein tief verwurzelt. Dies zeigt sich auch im Leitbild.

Zudem ist BNE innerhalb der Arbeitsweise des Bildungsanbieters ein gelebter Anspruch, der sich sowohl in den Rahmenbedingungen der Bildungsangebote manifestiert als auch im zwischenmenschlichen Umgang deutlich wird. Dies wird über die verschiedenen Beteiligungsprozesse des Bildungsanbieters erkennbar.

Als Motivation für die Teilnahme an der BNE-Zertifizierung nannte der Heimatbund Thüringen e. V. den damit verbundenen Qualitätsentwicklungsprozess, der dazu anregt, die eigene Arbeit zu hinterfragen und zu verbessern sowie sich neuen Herausforderungen zu stellen. Mit der BNE-Zertifizierung verbindet der Heimatbund Thüringen e. V. auch die Hoffnung nach der Weiterentwicklung der BNE in Thüringen.

Heimatbund Thüringen e.V.

heimatbund-thueringen.de

Naturerlebnisgarten Fuchsfarm Erfurt

"ES GEHT NICHT DARUM, DIE EIGENE MEINUNG ZU VERBREITEN, SONDERN DASS SICH DIE TEILNEHMENDEN EINE EIGENE MEINUNG BILDEN KÖNNEN."

Der „NaturErlebnisGarten Fuchsfarm“ ist die Umweltbildungseinrichtung der Stadt Erfurt in der Verantwortung des Umwelt- und Naturschutzamtes und widmet sich vornehmlich der Umweltbildung im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Hauptzielgruppen der Arbeit sind Kindergärten, Grundschulen und weiterführende Schulen bis Klasse 6. Es gibt jedoch auch Angebote für Berufsschulen, Studierende und Erwachsene.

Mit seiner Bildungsarbeit möchte der „NaturErlebnisGarten Fuchsfarm“ vor allem für Natur- und Umweltschutz sensibilisieren, die naturverträgliche und nachhaltige Nutzung von Ressourcen vermitteln sowie zu einem respektvollen Umgang miteinander anregen.

Dabei stellen Naturerfahrung und Bildung zum Anfassen die Grundlage der Bildungsarbeit dar. In Verbindung mit der guten themen- und zielgruppenbezogenen Aufbereitung der Bildungsangebote ergibt sich ein stimmiges Gesamtbild der Bildungsarbeit im Sinne von BNE.

Bildung für nachhaltige Entwicklung umspannt die gesamte Arbeitsweise der Einrichtung. Dies zeigt sich insbesondere durch die ressourcenschonende Bewirtschaftung und die auch den öffentlichen Besucher*innen gegenüber vertretene Haltung eines weltoffenen, respektvollen und toleranten Umgangs mit der Umwelt und anderen Menschen.

Für den „NaturErlebnisGarten Fuchsfarm“ bedeutet die Teilnahme an der BNE-Zertifizierung in Thüringen und die damit verbundene Qualitätsentwicklung eine Chance für die Weiterentwicklung der eigenen Arbeit. Die mit dem Zertifizierungsprozess verbundene tiefgehende Reflexion der eigenen Arbeit wurde dabei als wertvoll herausgestellt.

NaturErlebnisGarten Fuchsfarm Erfurt

erfurt.de/ef109651

 

Iberoamérica e.V.

"DIE BERÜCKSICHTIGUNG DER VERSCHIEDENEN PERSPEKTIVEN IST FÜR UNSERE BILDUNGSANGEBOTE SEHR WICHTIG. WIR ARBEITEN MIT REFERENT/INNEN MIT MIGRATIONSBIOGRAPHIEN UND SENSIBILISIEREN SIE, IHRE EIGENE REFLEKTIERTE SICHTWEISE UND ERFAHRUNGEN EINZUBEZIEHEN."

Der Iberoamérica e.V. ist ein in Jena ansässiger Verein, der im Bereich der Migration, Integration und Entwicklungspolitik tätig ist. Er engagiert sich für die soziale, wirtschaftliche, kulturelle und politische Teilhabe von Migrant*innen. Dazu betreut der Verein unter anderem verschiedene Projekte, organisiert interkulturelle Aktionen, Familientreffs über die internationale Kinderecke und berät Migrant*innen und binationale Paare und Familien.

Der Iberoamérica e.V. zeichnet sich zudem als engagierter Bildungsanbieter im Bereich Globales Lernen und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) aus. Dabei ist dem Verein die Vermittlung eines respektvollen Umgangs mit Ressourcen von Mensch und Natur ebenso wichtig wie die Stärkung der interkulturellen Kompetenz und die Befähigung zu Weltoffenheit und Empathie.

Daher achtet der Iberoamérica e. V. in seiner Bildungsarbeit besonders auf den Einsatz wirksamer partizipierender Methoden, die die eigenen Bildungsziele unterstützen. Ein wertschätzender, vorurteilsfreier und demokratischer Umgang als gelebter Anspruch und als Handlungsrahmen für die Umsetzung der Bildungsangebote runden den eigenen Anspruch an die Bildungsarbeit ab und ergeben ein authentisches Gesamtbild.

Durch den Einsatz von Referent*innen mit Migrationsbiographien werden den Teilnehmenden zudem, auf originären Erfahrungen der Referierenden beruhende, Perspektiven und Zugänge zu den verschiedenen Themen ermöglicht. Die Chance für Teilnehmende, über jene Erfahrungen reale Einblicke in andere Lebenswelten zu erhalten, ist sehr wertvoll.

Ebenso wertvoll ist die starke sichtbare Identifikation des Vereins mit den Themen und Inhalten nachhaltiger Entwicklung, womit der Iberoamérica e.V. auf alle „Nutzer*innen“ seiner Angebote wirkt. Als Beispiel sind hier die Eltern-Kind-Treffs zu nennen, bei denen Eltern und Kinder neben Spielangeboten, Beratung und Austausch auch nachhaltiges Leben erfahren.

Iberoamérica e.V.

iberoamerica-jena.de

 

Wildkatzendorf Hütscheroda

"ALS BUND-EINRICHTUNG IST ES UNSER SELBSTVERSTÄNDNIS – UNSERE PHILOSOPHIE – EINEN VERANTWORTUNGSBEWUSSTEN UMGANG MIT DER NATUR/UMWELT VORZULEBEN."

Das Wildkatzendorf Hütscheroda ist ein Teil des Projektes „Rettungsnetz Wildkatze“ des BUND und widmet sich in diesem Zusammenhang der Aufgabe, die Wildkatze erlebbar zu machen und ein Verständnis für einen nachhaltigen Natur- und Umweltschutz zu entwickeln.

Zur Wahrnehmung dieser Aufgabe gliedert sich das Wildkatzendorf Hütscheroda in die Wildkatzenscheune mit Informationszentrum, das Wildkatzengehege und zwei thematische Wanderwege. Diese stehen allen interessierten Besuchern offen.

Mit dem Projekt „Urwaldforscher“ führt das Wildkatzendorf zudem gezielte Bildungsarbeit im Sinne der BNE durch, die sich vor allem an Schulklassen und Kinder mit Migrationshintergrund richtet. Das Anliegen dieser BNE-Angebote ist die Vermittlung der Bedeutung von Naturschutz und Artenvielfalt.

Weiterhin werden auch Multiplikator*innenschulungen für zertifizierte Naturlandschaftsführer*innen, Pädagog*innen, und Mitarbeiter*innen der Nationalen Naturlandschaften angeboten.

Insgesamt zeigt das Wildkatzendorf Hütscheroda eine tiefe Verankerung von BNE in seiner Grundhaltung und Arbeitsweise sowie den festen Willen zur Umsetzung als übergreifenden Bildungsanspruch. Bildung für nachhaltige Entwicklung wird somit in der Einrichtung gelebt und durch deren nachhaltigen Betrieb auch dem Gast sichtbar.

Die BNE-Zertifizierung und die damit verbundene Qualitätsentwicklung möchte das Wilkdatzendorf Hütscheroda nutzen, seine Bildungsarbeit noch stärker im Sinne der BNE auszugestalten. Gleichzeitig besteht für die Zukunft auch der Wunsch, in der hauseigenen Ausstellung zu Wildkatze und Luchs das Thema BNE stärker einzubinden. Einen ersten Schritt geht das Wildkatzendorf Hütscheroda mit der Entwicklung von Lehrer- und Schülermaterial zum Thema Wildkatze, welche diese im Sinne einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung betrachtet.

Wildkatzendorf Hütscheroda

wildkatzendorf.de

UNESCO Biosphärenreservat Thüringer Wald

"ZIEL IST ES, DEN TEILNEHMENDEN DER BILDUNGSPROGRAMME EIN EIGENAKTIVES, ENTDECKENDES LERNEN BZW. EINE ERSTBEGEGNUNG AM OBJEKT ZU ERMÖGLICHEN."

Die Bildungsarbeit des UNESCO-Biosphärenreservat Thüringer Wald richtet sich an Schüler*innen aller Schulformen und Kindergartenkinder sowie Gäste der Region. Darüber hinaus gibt es Bildungsangebote für Einheimische und Besucher*innen des Biosphärenreservates, die über das Infozentrum und die Zertifizierten Naturlandschaftsführer durchgeführt werden.

Ziel der Bildungsarbeit ist es, die Beziehung zwischen Mensch und Umwelt zu verbessern und den Menschen die Natur nahe zu bringen. Gleichzeitig soll für einen sorgsamen Umgang mit den natürlichen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Ressourcen der Region des Biosphärenreservats und darüber hinaus sensibilisiert werden.

Die Bildungsarbeit des Kandidaten wird noch nicht durchgängig im Sinne einer BNE durchgeführt, aber die dargestellten Umsetzungsweisen zeigen die intensive Auseinandersetzung des Kandidaten mit BNE und den darin verankerten Zielen.

Auf Grundlage des Bildungsauftrages seitens der UNESCO, in dem die Durchführung von Bildungsmaßnahmen nach Kriterien der Bildung für nachhaltige Entwicklung klar gefordert wird, ist das UNESCO-Biosphärenreservat Thüringer Wald ein wichtiger Bildungspartner für die Bildung für nachhaltige Entwicklung.

Mit der BNE-Zertifizierung verbindet das UNESCO-Biosphärenreservat Thüringer Wald in erster Linie die Möglichkeit einer gezielten Weiterentwicklung der eigenen Bildungsangebote nach Kriterien der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Dabei wird vor allem die mit der Zertifizierung verbundene Qualitätsentwicklung, als Orientierungsrahmen für diesen Entwicklungsprozess, sehr geschätzt.

Biosphärenreservat Thüringer Wald

biosphaerenreservat-thueringerwald.de